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Symbolbild Neurone im Raum

Computer-assistierte Risiko-Evaluation in der Früherkennung psychotischer Erkrankungen
CARE-Auftaktsymposium im Haus der Universität Düsseldorf

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Zum CARE-Auftaktsymposium unter der Leitung von Prof. Dr. Eva Meisenzahl, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität am LVR-Klinikum Düsseldorf, und Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München kamen die Konsortialpartner von CARE am 3. Februar nach Düsseldorf in das Haus der Universität.

Am Freitag, den 3. März, fand im Haus der Universität das Auftaktsymposium zum Projekt CARE statt. CARE steht für Computer-assistierte Risiko-Evaluation in der Früherkennung psychotischer Erkrankungen. Prof. Dr. Eva Meisenzahl von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf/LVR-Klinikum Düsseldorf, und Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München, haben als Konsortialführung des CARE-Projekts zu diesem Auftaktsymposium eingeladen alle Konsortialpartner des Projekts geladen. Insgesamt waren über 100 Wissenschaftler*innen bei dem ganztägigen Symposium vertreten. Dazu kamen Vertreter*innen der Krankenkassen, so unter anderem Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen.

CARE befasst sich mit der Entwicklung präventiver Strategien gegen Psychosen in Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie. Jedes Jahr sind etwa 20 Prozent der Menschen in Deutschland von einer psychiatrischen Erkrankung betroffen. Psychosen zählen dabei zu den kostenintensivsten Erkrankungen. Dies vor allem, da ihre oftmals schleichende Entwicklung zumeist im Stadium des erhöhten Risikos für eine Psychose nicht erkannt wird. Derzeit bestehen aber kaum spezialisierte Präventionsangebote. Dies führt dazu, dass Betroffene oft wenig zielgerichtet nach Hilfen suchen, die Kosten ihrer Behandlung weiter steigen und der Therapieerfolg ausbleibt.

Die Abschätzung des Risikos einer Psychoseentwicklung und/oder von Funktionseinbußen erfolgt mit Unterstützung computergestützter Algorithmen, die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zur Verarbeitung multimodaler Daten der Patientinnen und Patienten nutzen. Darauf basierend erfolgt eine risikostratifizierte individuelle, modular gestaltete Psychotherapie über sechs Monate. Im Erfolgsfall kann so durch das CARE Projekt erstmals eine risikostratifizierte und personalisierte Diagnostik und Therapie entwickelt werden, um psychiatrische Erkrankungen wie Psychosen zu verhindern oder Krankheitsverläufe deutlich abzumildern. Das Projekt wird durch den G-BA-Innovationsfonds für 39 Monate mit insgesamt ca. 9,5 Millionen Euro gefördert.

Konsortialführung:

Univ.-Prof. Dr. Eva Meisenzahl Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität am LVR-Klinikum Düsseldorf
Co-Leiter Univ.-Prof. Nikolaos Koutsouleris Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München

Konsortialpartner:

  • AOK Rheinland/Hamburg - Die Gesundheitskasse
  • Bergische Universität Wuppertal
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • DAK-Gesundheit
  • Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • LVR-Klinik Bonn
  • LWL-Universitätsklinikum Bochum
  • Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Rheinhessen-Fachklinik Alzey
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Techniker Krankenkasse
  • Technische Universität Dresden
  • Universität Bern
  • Universität Konstanz
  • Universität Leipzig
  • Universität zu Lübeck
  • Universitätsklinikum Aachen
  • Universitätsklinikum Augsburg
  • Universitätsklinikum Bonn
  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Universitätsklinikum Köln
  • Universitätsklinikum Münster
  • Universitätsklinikum Tübingen
  • Universitätsklinikum Würzburg
  • Vivantes Netzwerk Gesundheit GmbH
  • Vorwerker Diakonie gGmbH
  • Zentralinstitut für Seelische Gesundheit

 

 

Quelle: HHU (Copyright 2023)

Autor/in:
Kategorie/n: NND-News
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Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Eva Meisenzahl

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